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3,3% Honorarerhöhung für 2024 - Wie ein Schlag ins Gesicht

  • DDR. Martin Hönlinger
  • 21. Dez. 2023
  • 2 Min. Lesezeit


Interview mit Zahnärztekammer Präsidentin Vetter Scheidl

Honorarerhöhungsfaktor  2024

Erstangebot der Sozialversicherungen 3,3 %

 

Zahnärztekammerkammer-Präsidentin Birgit Vetter Scheidl lässt im Interview auf Dental Austria mit klaren Ansagen aufhorchen: „Die anfangs von den Sozialversicherungen angebotenen 3,3 Prozent Honorarerhöhung für 2024 waren wie ein Schlag ins Gesicht. Das ist respektlos und zeigt von keinerlei Wertschätzung für Zahnärztinnen und Zahnärzte.“ Die nunmehr für 2024 getroffene Lösung mit einem Plus von durchschnittlich 6,9 Prozent sei nach den Verlusten von gut 10 Prozent in den Jahr 2021- 2023 hingegen geringfügig besser.

Selbstverständlich ist, dass der Verlust von  10,51  Prozent in den Jahren 2021,2022 und 2023 zur Gänze ausgeglichen werden muss.

Vetter Scheidel: „Ja, die Streikbereitschaft in der Kollegenschaft hat sich in den letzten Jahren erhöht, weil es bei den Kassen - Verhandlungen immer wieder zu respektlosem Umgang mit Zahnärztinnen und Zahnärzten gekommen ist. Die überfallsartige Einführung der Gesundheitsreform ohne mit den Betroffenen vorher geredet zu haben bedeutet einen bisher nicht gekannten Bruch der Sozialpartnerschaft. Das kommt einer Kriegserklärung an unseren Berufsstand gleich. Dies würden auch Umfragen unter der Kollegenschaft belegen.Hauptprobleme für Zahnärzte und Zahnärztinnen seien derzeit vor allem die hohen Mietenzahlungen, Kreditzinsen und die drastisch gestiegenen Kosten für Material, Zahntechniker, Energie und Personal. Vetter Scheidel: „Bei Material kann man noch irgendwie zu sparen versuchen. Aber die restlichen Kosten sind kaum beeinflussbar. Es gibt inzwischen Kolleginnen und Kollegen, die mir berichten, dass sie nicht mehr wissen wie sie mit diesen Kassentarifen kostendeckend arbeiten können.

 

Redaktionsinfo:

Wie wir erst jetzt nachträglich erfahren haben, hatte Ex Präsident Gruber letztes Jahr ein Angebot von 2,65% stehen. Die 5,1 % des Jahres 2023 erreichte er durch einen Vorgriff von 2,45% auf 2024.

Diese 2,4% wollten uns die Sozialversicherungen von den 6.95% für 2024 wieder abziehen. Nur durch massive geschlossene Gegenwehr des neuen ÖZÄK Teams  gelang es dies zu verhindern.

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