NACHTRAG zu Newsletter vom 6.10.2023 „Es geht um Geld, um viel Geld, um unser Geld!“
- DDR. Martin Hönlinger
- 17. Okt. 2023
- 1 Min. Lesezeit

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Uns wurde ein Schriftverkehr zwischen einem standespolitisch tätigen Kollegen und der Präsidentin der Landeszahnärztekammer Wien zugespielt (Quellen der Redaktion bekannt). Der Inhalt befasst sich mit dem bereits von uns aufgegriffenen Thema der Funktionärsgebühren und Dotierungen in der Landeszahnärztekammer Wien und der Österreichischen Zahnärztekammer. Im Besonderen sind die Funktionsgebühren der „Multifunktionärinnen und Multifunktionäre“ gemeint.
Schließlich sind wir alle bereit unsere Kammerbeiträge zu bezahlen, um eine funktionierende Struktur der Standespolitik zu gewährleisten. Aus diesen Beträgen werden selbstverständlich auch die Funktionsgebühren der gewählten Mandatarinnen und Mandatare ausbezahlt (siehe § 15 (2) ZÄKG).
Wie schon Anfang Oktober thematisiert, betragen die Dotierungen der Multifunktionärinnen und Multifunktionäre ein Vielfaches der normalen Funktionsgebühren. Auch die Funktionen in der Österreichischen Zahnärztekammer sind dotiert. „Multifunktionärinnen und Multifunktionäre“ (Bund und Land und weitere Nebenfunktionen) werden für jedes Amt extra dotiert (Siehe Aufwandsentschädigungsordnung der ÖZÄK).
Wir haben dies bereits am 6. Oktober 2023 als gerechtfertigt bezeichnet, wenn die jeweiligen Ämter effizient im Sinne der Interessenvertretung der Zahnärzteschaft wahrgenommen werden. Ob all diese Ämter bis hinauf zur Präsidentin wirklich mit der nötigen Effizienz ausgeübt werden sei dahingestellt. Sicher ist aber, dass sich in der Landeszahnärztekammer Wien bei Betrachtung der Ämterverteilung und Nebenfunktionen der Verdacht des Nepotismus, der Vetternwirtschaft, aufdrängt.
Der ZIV wird im Namen aller seiner Mitglieder ein wachsames Auge auf diese Angelegenheit werfen.